Abenteuer auf der Insel des ewigen Frühlings
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Das Wetter zwischen den Jahren kann einem ja schon gehörig auf den Sack gehen. Dieses Jahr habe ich deshalb meine Koffer gepackt und bin zum Klettern und Wandern nach Teneriffa geflogen.
Teneriffa ist die größte der Kanarischen Inseln und liegt somit westlich von Marokko im Atlantik. Auf den sogenannten Inseln des ewigen Frühlings hat man rund um das Jahr früh- bis hochsommerliche Temperaturen. Ideal also, um dem Winter für ein paar Tage zu entfliehen.
Mit einer Wassertemperatur von rund 20° bietet sich Teneriffa zwar auch für einen Badeurlaub an, aber für mich und meine Begleitung stand etwas mehr Action auf dem Plan. Also packe ich meine Koffer und nehme Wanderschuhe und meine Kletterausrüstung mit.
Teneriffa ist quasi ein El-Dorado für Kletterer. Fast überall auf der Insel findet man mittlerweile ein verschraubtes Klettergebiet. Insbesondere in der Gemeinde Arico häufen sich die Klettergebiete. In Villa de Arico sitzen nämlich Roxtar – eine Gemeinschaft aus leidenschaftlichen Kletterern, die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben:
Seit einigen Jahren sind die Jungs und Mädels damit beschäftigt, ehrenamtlich ein Klettergebiet nach dem Anderen zu erschließen und zu verschrauben. Neben der Schraubertätigkeit betreiben sie das Tenerife Climbing House bestehend aus Klettershop, Kletterschule, und Hostel. Außerdem vermitteln sie Ferienwohnungen in direkter Nähe zu den Klettergebieten. Wir haben uns ein Ferienappartement in einer wunderschönen Finca in Arico Viejo vermitteln lassen.
In den aktuell verfügbaren Kletterführern (stand Dezember 2015) sind rund 16 offizielle Klettergebiete gelistet. Die meisten davon befinden sich um die Gemeinde Arico herum. Bei einem Besuch des Klettershops hat sich allerdings herausgestellt, dass es noch viel mehr verschraubte Wände gibt. Für eine kleine Spende haben wir einen Führer für 2 frisch erschlossene Gebiete ergattert. Eines davon – das Tamadya Valley – haben wir innerhalb von 10 Minuten zu Fuß von unserer Finca erreicht.
Hier ist ein kleiner Videomitschnitt aus Tamadaya:
Insgesamt ist die Klettervielfalt auf Teneriffa also gegeben. Sowohl blutige Anfänger als auch Kletterexperten kommen voll auf ihre Kosten. Fast jedes Gebiet hat für die verschiedenen Ansprüche ein paar Routen parat. Es gibt aber auch sowohl Anfänger-Schluchten als auch Gebiete für Fortgeschrittene. Ein Blick in den Kletterführer hilft dabei ungemein bei der Auswahl des Tagesziels.
Auch für Wanderfreunde ist Teneriffa ein lohnenswertes Reiseziel. Die gesamte Insel ist stark durch Vulkanismus geprägt. Der Pico del Teide ist mit 3718 Metern der höchste Berg Spaniens. Er spaltet das Klima der Insel in Nord und Süd. Während der Süden der Insel eher von Trockenheit und viel Sonne dominiert wird, ist der Norden milder und deshalb auch vielfältiger bewachsen. Ab 1000 Metern Höhe ist die Insel mit den typischen kanarischen Kiefernwäldern besiedelt. Die höchsten Berge können durchaus auch mit Schnee bedeckt sein.
In fast jedem Winkel von Teneriffa finden sich schöne Wanderwege für jeden Anspruch. Da die Insel relativ klein ist, kann man innerhalb von einer bis ein ein halb Autostunden wirklich jede Ecke erreichen. Manche Wege, wie zum Beispiel der Anstieg auf den Pico Viejo, sind nur schlecht Beschildert. Es ist also hilfreich ein GPS Gerät oder Smartphone mit einer Karte von Teneriffa und der geplanten Route als GPS Track bei sich zu führen.
Ganz Planlos sind wir natürlich nicht auf die Reise gegangen. Wir haben uns vorher Kletterführer und Wanderführer angeschaut.
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